Die Regentrude (vollständiger Text) als Hörbuch
Produktionsjahr 2001
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Die Regentrude
Storm schrieb während einer Krankheit 1863/64 die drei Märchen „Die Regentrude“, „Buhlemanns Haus“ und „Der Spiegel des Cyprianus“. „Die Regentrude“ erschien zuerst in der Leipziger „Illustrirten Zeitung“ im Juli 1864. Über seine Arbeit an den Märchen schrieb Storm Ende 1863 an seine Eltern: „Vermöge eines seltsamen Widerspruches in der menschlichen Natur, werde ich jetzt, wo ich wie niemals durch unsere schleswig-holst. Verhältnisse politisch aufgeregt bin, durch unabweisbaren Drang zur Märchendichtung getrieben. Während ich die Regentrude schon fast zu Papier habe, ist ein zweites, Bulemanns Haus, schon fertig im Kopfe. Es ist, als müsse ich zur Erholung der unerbittlichen Wirklichkeit in's äußerste Reich der Phantasie flüchten.“ Storm hatte sein Leben lang Sinn für Spuk- und Gespenstergeschichten, für unheimliche, nicht erklärbare Geschehnisse. Storm glaubte, daß er „mit diesen Märchen einen ganz besonderen Treffer gezogen“ habe. „Es ist kein einziges verbrauchtes Motiv darin; alles ist rein aus meiner Phantasie hervorgewachsen“. Er war überzeugt, daß diese Märchen „mit das Beste“ seien, was er geschrieben habe.
Scriabin, Alexander
8 Etudes, Op. 42: No. 3 in F sharp minor
Paley, Alexander, piano
1. 8 Etudes, Op. 42: No. 3 in F sharp minor 00:01:05
Die Regentrude (vollständiger Text)
2. Einen so heissen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder 00:06:06
3. Die Frau war in tiefes Sinnen versunken; sie schien die letzten Worte kaum gehort 00:03:02
4. Bald darauf, wahrend der Wiesenbauer und der Schulze in dem Wohnzimmer 00:02:48
5. "So hort denn!" erwiderte er. - "Ich wollte nach unseren Schafen sehen 00:02:57
6. "Weisst du nun, wer der Feuermann ist" sagte sie. Maren nickte. 00:03:32
7. Bald darauf befand sich Andrees mit seiner Wasserfracht droben auf dem 00:02:52
8. "Wie man sich doch verrechnen kann!" rief Andrees. "Ich dachte 00:02:19
9. Auf die Sonnenblumen, die vor Marens Kammer im Garten standen 00:04:07
10. Endlich kamen sie aus dem Walde, und dort, ein paar Schritte vor ihnen 00:04:48
11. Weiter und weiter gingen sie, der eine nur auf das immer schwerere Atmen 00:02:27
12. So waren sie wieder eine Zeitlang fortgegangen, als das Madchen plotzlich rief 00:05:53
13. Das kraftige Madchen hatte sich indessen bald gefasst. Sie trat ganz dicht herzu 00:05:25
14. Bald hatte sie das Schloss erreicht und trat mit klopfendem Herzen 00:03:46
15. Auch Maren blickte unwillkürlich hinauf. Da sah sie nun wohl 00:03:33
16. Maren hatte sich wahrenddessen ebenfalls mit geschlossenen Augen auf das Moos 00:04:05
17. Plotzlich aber entstand draussen ein lautes Prasseln und Heulen 00:04:15
18. Als sie um den See herum waren, blickte Maren noch einmal auf die weite 00:03:57
19. Unten am Weidendamm fanden sie den Nachen und stiegen ein 00:03:02
20. Mehrere Wochen waren seitdem vergangen. Der Regen hatte langst wieder 00:01:17
Scriabin, Alexander
12 Etudes, Op. 8: No. 6 in A major
Paley, Alexander, piano
21. 12 Etudes, Op. 8: No. 6 in A major 00:02:04
Composer(s):
Scriabin, Alexander
Artist(s):
Paley, Alexander
Genre: Classic Fiction; Instrumental
Period: 20th Century; Romantic
Storm schrieb während einer Krankheit 1863/64 die drei Märchen „Die Regentrude“, „Buhlemanns Haus“ und „Der Spiegel des Cyprianus“. „Die Regentrude“ erschien zuerst in der Leipziger „Illustrirten Zeitung“ im Juli 1864. Über seine Arbeit an den Märchen schrieb Storm Ende 1863 an seine Eltern: „Vermöge eines seltsamen Widerspruches in der menschlichen Natur, werde ich jetzt, wo ich wie niemals durch unsere schleswig-holst. Verhältnisse politisch aufgeregt bin, durch unabweisbaren Drang zur Märchendichtung getrieben. Während ich die Regentrude schon fast zu Papier habe, ist ein zweites, Bulemanns Haus, schon fertig im Kopfe. Es ist, als müsse ich zur Erholung der unerbittlichen Wirklichkeit in's äußerste Reich der Phantasie flüchten.“ Storm hatte sein Leben lang Sinn für Spuk- und Gespenstergeschichten, für unheimliche, nicht erklärbare Geschehnisse. Storm glaubte, daß er „mit diesen Märchen einen ganz besonderen Treffer gezogen“ habe. „Es ist kein einziges verbrauchtes Motiv darin; alles ist rein aus meiner Phantasie hervorgewachsen“. Er war überzeugt, daß diese Märchen „mit das Beste“ seien, was er geschrieben habe.
Scriabin, Alexander
8 Etudes, Op. 42: No. 3 in F sharp minor
Paley, Alexander, piano
1. 8 Etudes, Op. 42: No. 3 in F sharp minor 00:01:05
Die Regentrude (vollständiger Text)
2. Einen so heissen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder 00:06:06
3. Die Frau war in tiefes Sinnen versunken; sie schien die letzten Worte kaum gehort 00:03:02
4. Bald darauf, wahrend der Wiesenbauer und der Schulze in dem Wohnzimmer 00:02:48
5. "So hort denn!" erwiderte er. - "Ich wollte nach unseren Schafen sehen 00:02:57
6. "Weisst du nun, wer der Feuermann ist" sagte sie. Maren nickte. 00:03:32
7. Bald darauf befand sich Andrees mit seiner Wasserfracht droben auf dem 00:02:52
8. "Wie man sich doch verrechnen kann!" rief Andrees. "Ich dachte 00:02:19
9. Auf die Sonnenblumen, die vor Marens Kammer im Garten standen 00:04:07
10. Endlich kamen sie aus dem Walde, und dort, ein paar Schritte vor ihnen 00:04:48
11. Weiter und weiter gingen sie, der eine nur auf das immer schwerere Atmen 00:02:27
12. So waren sie wieder eine Zeitlang fortgegangen, als das Madchen plotzlich rief 00:05:53
13. Das kraftige Madchen hatte sich indessen bald gefasst. Sie trat ganz dicht herzu 00:05:25
14. Bald hatte sie das Schloss erreicht und trat mit klopfendem Herzen 00:03:46
15. Auch Maren blickte unwillkürlich hinauf. Da sah sie nun wohl 00:03:33
16. Maren hatte sich wahrenddessen ebenfalls mit geschlossenen Augen auf das Moos 00:04:05
17. Plotzlich aber entstand draussen ein lautes Prasseln und Heulen 00:04:15
18. Als sie um den See herum waren, blickte Maren noch einmal auf die weite 00:03:57
19. Unten am Weidendamm fanden sie den Nachen und stiegen ein 00:03:02
20. Mehrere Wochen waren seitdem vergangen. Der Regen hatte langst wieder 00:01:17
Scriabin, Alexander
12 Etudes, Op. 8: No. 6 in A major
Paley, Alexander, piano
21. 12 Etudes, Op. 8: No. 6 in A major 00:02:04
Composer(s):
Scriabin, Alexander
Artist(s):
Paley, Alexander
Genre: Classic Fiction; Instrumental
Period: 20th Century; Romantic
Sprecher:
Autor:
Anbieter:
Laufzeit:
73 Minuten
Audio-CDs:
1
Lesung:
ungekürzt
Artikelnummer:
315490
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